LUMBRICUS - der Umweltbus
Seit seiner Indienststellung im Jahre 1992 fördert der Umweltbus LUMBRICUS (wiss. für den "Regenwurm") Naturverständnis, Umweltwissen und Artenkenntnis bei Schulklassen, Studierenden, Naturschutzgruppen und vielen anderen Zielgruppen (Fortbildungen des Freiwilligen Ökologischen Jahres , der Natursportarten etc.) in NRW. Anfangs mit einem, wegen der großen Nachfrage seit 2001 mit zwei umgebauten LKW unterstützt das dreiköpfige Team die Gruppen bei den Projektarbeiten im Freiland, vor Ort im Nahbereich der Nutzer.
Durch die technisch hochwertige Ausstattung mit Mess- und Analysegeräten, feinster Vergrößerungsoptik und einem großen Demonstrationsbildschirm erkunden die Nutzergruppen selbständig und unter Anleitung die Lebenswelt unser aquatischen und terrestrischen Lebensräume und dokumentieren diese auf eigenen Datenträgern. Die biologischen Vielfalt erschließt sich dabei nicht nur durch die Bestimmungsübungen sondern auch die Verhaltensbeobachtung der Lebendobjekte oder die Entwicklung von ökologischen Aussagen auf der Basis des Formenschatzes (Gewässergütebestimmung mittels MZB), Zeigerpflanzenmethode). Die Bedeutung stabiler Nahrungsnetze, intakter Lebensräume und von Renaturierungsmassnahme entwickelt sich so durch das eigene Forschen und Dokumentieren. Karten, Tabellen, Diagramme und der online-Zugriff auf Umweltdatenserver ergänzen die meist 4- stündigen und für die Nutzer kostenlosen Projekteinsätze.
Bezug zur biologischen Vielfalt:
"Kennen - Schätzen - Schützen", dieser Dreiklang des Erkenntnisprozesses zur globalen Bedeutung der Biodiversität und ihren diversen Bedrohungen skizziert die Basisidee des Lehrauftrags.
Die Einsicht "Sagst Du es mir, vergesse ich es. Zeigst Du es mir, merke ich es mir vielleicht. Lässt Du mich teilhaben, behalte ich es für immer!" liegt dem methodisch-didaktischen Konzept zugrunde. Alle Einsätze sind daher geprägt von handlungs- und einsichtsorientierten Phasen