Ev. Kirchengemeinde und NABU Varel fördern biologische Vielfalt
Weiterentwicklung:
Biologische Vielfalt stellt eine der wichtigsten Grundlagen unseres Lebens dar (Zitat: Umweltbundesamt). Sie ist in unserer Zeit u.a. bedroht durch Flächenverbrauch für Siedlungen und Verkehr, Klimaänderungen infolge Freisetzung von Treibhausgasen, besonders durch Verbrennen fossiler Brennstoffe und intensivierte Landwirtschaft. Der Lebensraum für Insekten und Vögel wird damit immer schmaler. Gegen diese Entwicklung hat die Kirchengemeinde bereits vor einigen Jahren mit dem Projekt „Lebendiger Friedhof“ ein Zeichen gesetzt. Umweltteam und NABU haben in den Jahren 2017-18 die Grünflächen rund um Schloßkirche und Gemeindehaus (also an einem zweiten Standort innerhalb von Varel) um weitere Anpflanzungen und ein Insektenhotel bereichert, die die biologische Vielfalt fördern sowie Insekten und Vögeln Nistmöglichkeiten und Nahrung bieten.
Ursprüngliche Bewerbung:
In den Jahren 2009/10 wurde der Friedhof in Varel in Zusammenarbeit von NABU Oldenburger Land und der Evangelischen Kirchengemeinde als Modellprojekt "Lebendiger Friedhof" in Richtung Artenschutz und Förderung der Biodiversität weiterentwickelt. Die 2012 gegründete NABU-Ortsgruppe Varel betreut dieses Projekt und führt es produktiv fort. Zusätzlich hat sie den Anstoß gegeben, die zentrale Schlosskirche zum "Lebensraum Kirchturm" zu machen. Dieses Vorhaben wurde nun in den Jahren 2017-18 umgesetzt.
Das Projekt „Biodiversität rund um Schlosskirche und Gemeindehaus“ ist Bestandteil unseres 2017 vom Gemeindekirchenrat beschlossenen Umweltprogramms. Es wird von der Landeskirche (aus dem „Grünen Topf“) und der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung gefördert.
Biologische Vielfalt stellt eine der wichtigsten Grundlagen unseres Lebens dar (Zitat: Umweltbundesamt). Sie ist in unserer Zeit u.a. bedroht durch Flächenverbrauch für Siedlungen und Verkehr, Klimaänderungen infolge Freisetzung von Treibhausgasen, besonders durch Verbrennen fossiler Brennstoffe und intensivierte Landwirtschaft. Der Lebensraum für Insekten und Vögel wird damit immer schmaler. Gegen diese Entwicklung hat die Kirchengemeinde bereits vor einigen Jahren mit dem Projekt „Lebendiger Friedhof“ ein Zeichen gesetzt. Das Umweltteam hat im Frühjahr 2017 vorgeschlagen, die Grünflächen rund um Schloßkirche und Gemeindehaus um weitere Anpflanzungen zu bereichern, die die biologische Vielfalt fördern sowie Insekten und Vögeln Nistmöglichkeiten und Nahrung bieten.
Mit dieser Maßnahme wird auch die bewährte Zusammenarbeit mit dem NABU fortgesetzt. Kristin Böhm vom NABU Oldenburger Land unterstützte uns bei der Auswahl der Pflanzen und der Formulierung der Maßnahmen. Stefan Cibis vom NABU Varel brachte seine Erfahrungen beim Bau des Insektenhotels ein. Zusätzlich legte Martin Heinze (Sprecher NABU Varel) eine Leiter an, um, unterstützt durch Fietje Logemann, vorhandene Nistkästen zu säubern und durch neue zu ergänzen. Und der Vareler Apotheker Jandirk Burchards half bei der Beschaffung neuer Nistkästen, indem er für die Ausgabe von Plastiktüten (ja, die werden leider immer noch verlangt) um eine Spende für die Umwelt bat. Für diese Unterstützung herzlichen Dank!
Wer heute offenen Auges die Schlosskirche umrundet, kann die eingeleiteten Änderungen sehen: Neue Pflanzinseln in den Rasenflächen, zusätzliche Beete am Gemeindehaus und am Südportal. Bei der Pflanzenauswahl gab die NABU-Broschüre „Plan Bee – Lebensräume für Wildbienen in der Stadt“ wertvolle Hinweise. Die Maßnahmen wurden von unserem Friedhofsteam, das die Grünanlagen rund um die Schlosskirche betreut, bereitwillig umgesetzt. Die ergänzenden Pflanzen wurden von Heidrun Bleß vorzugsweise in örtlichen Gartenbaubetrieben eingekauft, und unsere Küsterfamilie rundete die Maßnahme durch eigene Anpflanzungen, u.a. einen schönen Schmetterlingsflieder, rund um ihre Wohnung ab.
Alles in allem eine schöne Gemeinschaftsarbeit im Sinne der Umwelt!
Das auffälligste Stück aber steht beim Haus der Jugend und Diakonie in der Kirchstraße 1: Das neue Insektenhotel! Im März war es bezugsfertig, und nun warten wir gespannt darauf, dass es mit Leben erfüllt wird. Die beiden Leerfelder im unteren Bereich sollen übrigens später noch mit geeigneten Materialien befüllt werden, um weitere Insektenarten anzulocken.
Weiterhin wurden im Garten der Kirchstr. 1 noch sechs Obstbäume sowie zwei Johannisbeersträucher angepflanzt.
Mit der finanziellen Förderung durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung verpflichtet sich die Kirchengemeinde, das so umgestaltete Gelände mindestens 10 Jahre zu pflegen und zu erhalten. Dabei sollte es aber nicht bleiben. Unser Kirchhügel ist bereits jetzt eine schöne grüne Oase innerhalb der versiegelten städtischen Umwelt, und diese sollten wir nicht nur erhalten, sondern in den kommenden Jahren noch ausbauen!
Bezug zur biologischen Vielfalt:
Mit den beschriebenen Maßnahmen schaffen wir bei Schlosskirche und Gemeindehaus eine weitere "grüne Insel", die Insekten, Kleintieren und Vögeln Rückzugsmöglichkeiten in städtischer Umgebung bietet und damit langfristig die biologische Vielfalt fördert.