22.10.2017
| Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR); Institut Wohnen und Umwelt GmbH (IWU); Deutsche Umwelthilfe e. V. (DUH); Stadt Bielefeld; Stadt Heidelberg
Städte tragen eine hohe Verantwortung für den Erhalt und die Förderung von Biodiversität und damit für die lokale Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS). Auch wenn es in vielen Städten Ansätze gibt, Biodiversität zu fördern, fehlt es oft an übergreifenden Strategien, die insbesondere einen gesamtstädtischen Ansatz verfolgen, den Innenbereich berücksichtigen und die planerische Umsetzung in den Blick nehmen. So wird der aktuelle Kenntnisstand über urbane Biodiversität noch zu wenig in der Praxis berücksichtigt.
Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen des Verbundvorhabens „Urban NBS“ allgemeine Handlungsempfehlungen für Kommunen und konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der NBS im urbanen Raum entwickelt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Grünstrukturen im dicht bebauten und intensiv genutzten Innenbereich der Städte. Das Projekt setzt sich sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Perspektive mit der strategischen Verankerung und der Umsetzung kommunaler Biodiversitätsbelange im Rahmen der Stadtentwicklung auseinander. Wesentliche Ergebnisse des Projekts werden Leitlinien zur Erstellung kommunaler Biodiversitätsstrategien sein, die Städten bundesweit in Form einer Broschüre zur Verfügung gestellt werden. Die beiden Praxispartner, die Städte Bielefeld und Heidelberg, werden exemplarisch Eckpunkte für ihre jeweiligen kommunalen Biodiversitätsstrategien erarbeiten und in Erprobungsräumen konkrete Maßnahmen umsetzen.
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01217 Dresden | Sachsen