14.05.2016
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Großflächige, naturnahe Lebensräume sind selten geworden. Umso bedeutsamer ist die besondere Naturausstattung auf dem ehemaligen Standortübungsplatz Wittenborn.
Bemerkenswert sind vor allem wertvolle Randstrukturen in Übergangsbereichen zwischen Wald- und Offenlandbiotopen und höhlenreiche Altbäume. Während der militärischen Nutzung bis ins Jahr 2009 kamen keine Pestizide zur Anwendung, so dass auch heute noch zahlreiche seltene und gefährdete Arten vorkommen. Vorkommen von Wespenbussard und Neuntöter sind ein Hinweis auf den Insektenreichtum des Gebietes. Die naturnahen Bedingungen bieten Fledermäusen wie Fransenfledermäusen und Braunen Langohren optimale Voraussetzungen.
Herzstück des Projektes ist ein Übungshaus auf einer Waldlichtung, das aus der Zeit der militärischen Nutzung stammt. Im Rahmen eines Rückbauvorhabens sollte es abgerissen werden – doch aufgrund der günstigen Voraussetzungen entschied man anders: die Idee zur „Fledermausstation Wittenborn“ war geboren! Das Besondere an diesem Vorhaben ist der experimentell-wissenschaftliche Ansatz. Ziel ist die langjährige Untersuchung der Eignung unterschiedlicher Quartiertypen für die verschiedenen Fledermausarten, die an Gebäuden ihre Sommer- oder Winterquartiere suchen.
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23879 Mölln | Schleswig-Holstein