Die gerade einmal zwischen 6 und 22 mm kleine Webspinne wurde 2009 auf Madagaskar entdeckt und wurde schnell für ihre rekordverdächtigen Spinnfähigkeiten bekannt: Die Rindenspinne kann Netze mit einer sagenhaften Spannweite von bis zu 25 Metern und einer Fläche von bis zu 2,8m2 spinnen. Dazu schießt sie ihre Fäden mit hoher Geschwindigkeit in die Luft und lässt sie vom Wind weitertragen, bis sie irgendwo kleben bleiben.
Beachtlich sind auch die extrem robusten Eigenschaften der Spinnseide: Die Fasern haben eine durchschnittliche Zähigkeit von 350 MJ/m3 und sind damit doppelt so stark wie jede andere bekannte Spinnseide. Das macht die Fäden der Rindenspinne zum zähsten Biomaterial der Welt!
Übrigens: Die Caerostris darwini spinnt ihre Netze über Flüssen. Auch das macht sie einzigartig. Denn keine andere Spinnenart kann diesen Lebensraum nutzen. Und dank der zahlreichen wasserliebenden Insekten findet die Spinne hier ausreichend Nahrung. In einigen Netzen der Caerostris darwini wurden bis zu 32 Eintagsfliegen gleichzeitig gefunden!
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