Graupapageien helfen ihren Artgenossen, auch wenn sie sich selbst dadurch keinen Vorteil verschaffen. Das haben Wissenschaftler/innen des MPI in einem Experiment herausgefunden. Sie haben das Graupapageien-Weibchen Bella in ihrer Plexiglaskammer eine Metallmarke zugeschoben, die der Vogel gegen Futter eintauschen konnte. Wie sie an das Futter kommt, hatte die Papageiendame schnell begriffen.
Im nächsten Schritt bekam Bella erneut eine Marke. Das Loch, über die der Tauschhandel stattfand, wurde jedoch versperrt. In der Kammer neben Bella befand sich das Papageien-Weibchen Kimmi. Ihr Loch in der Plexiglaskammer war geöffnet. Bella bemerkte, dass Kimmi keine Marke besaß und schob ihrer Artgenossin ihre eigene Marke über eine Öffnung zwischen den beiden Kammern zu, damit Kimmi es gegen Futter eintauschen konnte.
Das Forscherteam führte weitere Studien mit den Graupapageien durch und kam zu dem Schluss: Die Vögel haben einen „Sinn für Fairness“, handeln hilfsbereit, tolerant und ohne Neid. Solch ein Verhalten konnten Tierforscher/innen zuvor lediglich bei Menschenaffen beobachten.
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