Durch intensive landwirtschaftliche Nutzung haben Grünland und ihre Artenvielfalt in Nordwestdeutschland immer weiter abgenommen. Das Projekt „Biotopverbund Grasland“ hat das Ziel, die verbliebenen Pflanzen- und Tiergemeinschaft zu erhalten und zu fördern und ihre Lebensräume wieder miteinander zu vernetzen.
Soziale Natur – Natur für alle
Natur erleben und soziales Miteinander stärken: Das ist in den Naturpark-Entdecker-Camps in der Lüneburger Heide möglich. Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien können hier eine Woche lang gemeinsam die Natur erkunden. Unterstützt werden sie dabei von Natur- und Landschaftsführer/innen.
Auf den ehemaligen Rieselfeldern Hobrechtsfelde am Rande Berlins erfolgt nach ihrer Aufforstung nun die Beweidung mit Hochlandrindern und Konikpferden. Ziel ist die Etablierung einer halboffenen, artenreichen Waldweidelandschaft im Sinne des traditionellen Hutewaldes. Der Hobrechtswald gehört zu den größten Waldweideprojekten in Deutschland.
Auf dem Gelände der ehemaligen Großkaserne „Camp Altenrath“ im Rheinland finden heute viele seltene Vogel- und Pflanzenarten einen Rückzugsraum. Zum Erhalt eines ökologischen guten Zustands der Flächen startete hier 2015 ein Beweidungsprojekt mit Islandpferden, Bentheimer Landschafen und Thüringer Waldziegen.
Soziale Natur – Natur für alle
Jährlich findet das deutsch-tschechisch-österreichische Jugendlager in einem von sechs Nationalparken der drei Länder statt. Hier treffen sich Jugendliche aus Europa und erleben auf gemeinsamen Exkursionen Natur und Biodiversität im jeweils gastgebenden Nationalpark.
Um den Austausch zwischen professionellen Akteuren aus Verwaltung, Naturschutz und Landwirtschaft und Bürger/innen zum Thema Biodiversität zu fördern, hat der Landkreis Marburg-Biedenkopf fachübergreifende Bürgerdialog-Formate entwickelt. Dazu zählen Kreiskonferenzen, themenspezifische Arbeitsgruppen und Dialoge vor Ort.
Für mehr Biodiversität im Landkreis Main-Kinzig setzt sich das Projekt "Main-Kinzig blüht" ein. In 28 Kommunen legt der dortige Landschaftspflegeverband zusammen mit Partnerorganisationen Blühflächen an und begleitet die Pflege der Flächen.
Jedes Jahr veranstaltet die Stadt Frechen die Frechener Umweltschutztage. Verschiedene Veranstaltungen zum Thema Insektenschutz, Führungen, Mitmach-Aktionen und Exkursionen wecken das Interesse der Bürger/innen und vermitteln Informationen.
Soziale Natur – Natur für alle
Menschen aus 23 Nationen haben in der Stadt Fürth in den letzten zehn Jahren gemeinsam mit einheimischen Gärtnern aus einer Brache eine grüne Oase geschaffen – den interkulturellen Garten Fürth. Die naturnah gestalteten Beete werden individuell vergeben und sind so vielfältig in ihren Arten und Sorten wie die Menschen, die sie bearbeiten.
Grabenrandstreifen als potenzielle Vernetzungskorridore in einem Projektgebiet nahe der Hunte im Landkreis Oldenburg. | © P. Mahdavi
Der NaturCampus Bockum bildet den Ausgangspunkt für alle Exkursionen in den Naturpark. | © Projektträger
Koniks auf der Waldweide | © Projektträger
Abriss- und Entsiegelungsarbeiten in der ehemaligen Kaserne Camp Altenrath | © Projektträger
Gemeinsam unterwegs im Nationalpark Bayerischer Wald | © Projektträger
Blühflächenexkursion der AGs „Biodiversität und Landwirtschaft“ und „Lineare Strukturen“ | © Landkreis Marburg-Biedenkopf
Beispiel für eine gelungene Flächenumgestaltung | © Projektträger
Die Umweltschutztage der Stadt Frechen laufen noch bis Ende September. | © Projektträger
Pflanzenvielfalt im interkulturellen Garten Fürth | © H. Balletta