Liebe Leserinnen, liebe Leser,
die ersten Kraniche kommen aus ihrem Winterquartier zurück und bereits Anfang Januar fingen die Bäume in manchen Regionen an zu knospen. Zeichen des Klimawandels? Unfraglich ist jedenfalls, dass 2015 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen war.
Für die einen ist der Klimawandel längst in unserem Alltag präsent, von den anderen wird er vehement geleugnet. Da sich die Wetterphänomene aber auch auf die Biodiversität auswirken, setzen wir in diesem Newsletter noch mal einen Schwerpunkt auf die Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und biologischer Vielfalt und betrachten das Thema u. a. historisch.
Eine interessante Lektüre wünscht
Ihr UN-Dekade-Team
Vor rund 252 Mio. Jahren fand das größte bisher bekannte Massenaussterben statt – bei einem Klimawandel, der vermeintlich langsamer war als heute. Forscher der Uni Erlangen-Nürnberg fanden kürzlich jedoch heraus, dass sich unser Klima heute nicht so schnell ändert wie bisher angenommen.
Zum ArtikelDie Gletscherschmelze auf der antarktischen Halbinsel trübt das Meerwasser an der Küste so sehr, dass die Artenvielfalt hier abnimmt. Zu dieser Erkenntnis kam ein internationales Forscherteam bei Untersuchungen in dem Ökosystem am Meeresgrund (auch Benthos genannt).
Zum ArtikelLange galt das Erdzeitalter Jura eher als stabil und warm. Ein Forscherteam der Uni Kopenhagen stellte nun aber fest, dass es auch hier extreme Klimaschwankungen gab: Vor ca. 174 Mio. Jahren starben viele Meerestiere ob eines europaweiten Temperaturabfalls von bis zu 10 °C aus.
Zum ArtikelHybride aus zwei Arten können neue Eigenschaften haben und sich dadurch besser an extreme Lebensbedingungen anpassen. Diese Beobachtung machten Wissenschaftler bei polyploiden Wechselkröten. Haben Hybride Vorteile gegenüber ihren Stammformen, nennt man das Transgression.
Zum ArtikelBis zu 80 % ist die Biomasse der Insekten in Nordrhein-Westfalen in den letzten 15 Jahren gesunken. Da der Klimawandel als Erklärung wegfällt, vermutet der NABU Insektengifte hinter dem Schwund. Angesichts des heftigen Rückgangs fordern Naturschützer eine rasche Aufklärung.
Zum ArtikelDas Projekt der Nationalen Naturlandschaften in Thüringen setzt sich für den Schutz heimischer Fledermausarten ein. Kernstück ist der „Fledermausrucksack“. Er macht auf speziell markierten Routen für Nachtwanderungen die nachtaktiven Tiere in ihrer natürlichen Umgebung erlebbar.
Zum ArtikelIn 30 Pilotbetrieben des Bundesverbandes Ökologischer Weinbau ECOVIN e. V. wurden Biodiversitätschecks durchgeführt, die bestehende Risiken und Chancen in Bezug auf die biologische Vielfalt aufzeigen. Auf Basis dieser Checks wurden individuelle Maßnahmenpläne entwickelt.
Zum ArtikelUnter dem Motto „Du bist ausschlaggebend für Deine Umwelt und für Deine Stadt!“ will die Internetplattform „GRÜNANTEIL“ Akteure der Stadtnatur, des Urban Gardening und der Umweltbildung dabei unterstützen, ihre Ideen und Projekte sichtbar zu machen.
Zum ArtikelDas Projekt verbindet innovativ den Lern- und Erlebnisort einer Umweltbildungsstätte mit dem einer Jugendherberge. Das Rhöniversum der Umweltbildungsstätte Oberelsbach im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bietet ein umfangreiches Umweltbildungsangebot für Schüler, Studenten und Erwachsene.
Zum ArtikelIn einem Wasserloch mitten im amerikanischen Death Valley lebt der Teufelskärpfling. Wie er dorthin gelangte, ist ein wissenschaftliches Kuriosum, denn der Fisch hätte dafür zig Wüstenkilometer überwinden müssen. Jetzt haben US-Forscher herausgefunden, wie und wann der Fisch in die Wüste kam.
Zum ArtikelZwei neue Apps helfen Interessierten beim Identifizieren von Tieren und Pflanzen – und Wissenschaftlern zugleich beim Erfassen von Arten.
Zum ArtikelWie geht es dem Korallenriff? Setzt die Versauerung des Wassers durch den Klimawandel ihm bereits zu? Hat etwa eine Korallenbleiche eingesetzt? Solche Fragen klären Wissenschaftler nun mit einem neuen optischen Verfahren, das den Riffzustand schnell erfasst.
Zum ArtikelDas Bundesamt für Naturschutz hat erstmals ein „Management-Handbuch zum Umgang mit gebietsfremden Arten in Deutschland“ herausgegeben. In zwei Bänden finden sich Empfehlungen zu 168 Tier-, Pilz- und Pflanzenarten, die in Deutschland nicht heimisch sind.
Zum ArtikelVom 13.–16.3. stellen der NAJU und NABU Bremen vor, was sie in Sachen "Biodiversität und Stadt" unternehmen.
Zum ArtikelDer Stieglitz, Vogel des Jahres 2016, hat einen schweren Stand, ebenso weitere Singvogelarten. Das Warum erklärt eine Studie des Dachverbands Deutscher Avifaunisten.
Zum ArtikelUm die Länder bei Fragen rund um das Zusammenleben von Mensch und Wolf zu unterstützen, hat das BMUB die „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf“ eingerichtet.
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